Wenn Sie schon einmal vor einem Ventil standen und sich fragten, ob es offen oder geschlossen ist, sind Sie nicht allein. Ventile sind überall – unter Spülbecken, an Warmwasserbereitern, in Industrieanlagen, sogar an Gasleitungen – und eine falsche Einstellung kann zu Lecks, Überschwemmungen oder Schlimmerem führen. Aber die gute Nachricht ist: Es ist kein Hexenwerk, zu erkennen, ob ein Ventil offen oder geschlossen ist. Man muss nur wissen, worauf man achten muss und die Unterschiede zwischen gängigen Ventiltypen (wie Kugel-, Schieber- und Absperrklappen) kennen.
Wie man erkennt, ob ein Ventil geöffnet oder geschlossen ist: Die Grundlagen (Alles steckt im Griff)
Im einfachsten Fall steuert ein Ventil den Durchfluss von Flüssigkeiten oder Gasen (Wasser, Gas, Öl usw.) durch ein Rohr. „Offen“ bedeutet, dass der Durchfluss erlaubt ist; „geschlossen“ bedeutet, dass er blockiert ist. Die Kunst besteht darin, die „Körpersprache“ des Ventils zu deuten – Hinweise am Griff, der Position oder den Markierungen, die seinen Status verraten. Beginnen wir mit den gängigsten Ventilen und wie man ihre Bedeutung erkennt.
1. Kugelhähne: Das „Ein/Aus“-Ventil mit einem klaren „Ja/Nein“-Signal
Kugelhähne sind am einfachsten zu bedienen – sie funktionieren wie Lichtschalter unter den Ventilen. Sie bestehen aus einem Hebelgriff (meist aus Metall oder Kunststoff), der mit einer Kugel im Inneren des Ventils verbunden ist. Steht die Öffnung der Kugel mit der Rohrwand, ist der Durchfluss geöffnet; dreht sich die Kugel um 90 Grad, steht die Öffnung senkrecht zum Rohr und der Durchfluss ist unterbrochen.
Woran man erkennt, ob es geöffnet oder geschlossen ist :
- Offen : Der Griff verläuft parallel zum Rohr . Stellen Sie sich den Griff als Pfeil vor – zeigt er in Richtung des Rohrs, fließt Flüssigkeit hindurch.
- Geschlossen : Der Griff steht senkrecht (quer) zum Rohr . Der Pfeil zeigt nun quer über das Rohr und versperrt den Weg.
Beispiel : „Ich liebe Kugelhähne für Gartenwasserhähne“, sagt Mike, ein Landschaftsgärtner. „Man schaut auf den Griff – ist er in einer Linie mit dem Schlauch, läuft das Wasser. Dreht man ihn zur Seite, ist es aus. Selbst mein Zehnjähriger versteht das.“

2. Absperrschieber: Das „Schraubventil“ (Geduld erforderlich)
Schieberventile besitzen einen runden, radförmigen Griff (das sogenannte Handrad), mit dem man einen Metallschieber im Inneren des Ventils anheben oder absenken kann. Durch Drehen des Rades im Uhrzeigersinn wird der Schieber abgesenkt und der Durchfluss unterbrochen (geschlossen); durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn wird der Schieber angehoben und der Durchfluss freigegeben (geöffnet).
Woran man erkennt, ob es geöffnet oder geschlossen ist :
- Öffnen : Das Handrad wird gegen den Uhrzeigersinn gedreht, bis es stoppt (oder bis zum Anschlag). Das Schieberventil ist vollständig angehoben, sodass das Rohr weit geöffnet ist.
- Geschlossen : Das Handrad wird im Uhrzeigersinn festgedreht (aber nicht zu fest anziehen – das Ventil könnte beschädigt werden). Der Schieber ist vollständig abgesenkt und blockiert den Durchfluss.
Profi-Tipp : Manche Absperrschieber haben oben eine kleine Anzeige (eine Spindel, die sich beim Öffnen hebt und beim Schließen senkt). Steht die Spindel hoch, ist das Ventil geöffnet; schließt sie bündig mit dem Ventilkörper ab, ist es geschlossen.
Sarahs Fehler : „Ich habe das Absperrventil unter meiner Spüle im Uhrzeigersinn gedreht, aber aufgehört, als es etwas schwergängig wurde“, gibt sie zu. „Wie sich herausstellte, hätte ich weiterdrehen müssen – diese Ventile brauchen eine feste Drehung, um vollständig zu schließen. Jetzt weiß ich: Wenn noch Wasser tropft, ist es nicht ganz geschlossen.“
3. Absperrklappen: Die „DISC“-Absperrklappe mit Positionsanzeige
Absperrklappen sind in industriellen Anlagen (wie z. B. Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen oder großen Wasserleitungen) weit verbreitet, finden sich aber auch in manchen Privathaushalten. Sie besitzen einen flachen, scheibenförmigen Griff (oder einen Hebel), der gedreht wird, um eine Scheibe im Inneren der Klappe zu öffnen oder zu schließen.
Woran man erkennt, ob es geöffnet oder geschlossen ist :
- Offen : Der Griff/Hebel zeigt auf die Markierung „OFFEN“ (sofern vorhanden) oder ist in Fließrichtung des Rohrs ausgerichtet (wie bei einem Kugelhahn). Die Scheibe ist parallel zur Durchflussrichtung ausgerichtet und lässt die Flüssigkeit durch.
- Geschlossen : Der Griff/Hebel zeigt auf die Markierung „GESCHLOSSEN“ oder steht senkrecht zum Rohr. Die Scheibe ist seitlich gedreht und blockiert den Durchfluss.
Bonus : Viele industrielle Absperrklappen verfügen über ein kleines Metallschild oder einen Zeiger, der eindeutig „OFFEN“ oder „GESCHLOSSEN“ anzeigt, wenn sich der Griff in Position befindet – kein Rätselraten mehr nötig!

4. Kugelventile: Das „steigende Spindelventil“ (Achten Sie auf die Spindel)
Kugelventile werden in der Sanitärinstallation häufig zur präzisen Durchflussregelung eingesetzt (z. B. zur Regulierung des Warmwassers in einer Dusche). Sie verfügen über ein Handrad, das durch Drehen einen im Ventil befindlichen Kegel anhebt oder absenkt. Im Gegensatz zu Schieberventilen öffnen oder schließen sie sich nicht mit wenigen Umdrehungen vollständig – das Rad muss mehrmals gedreht werden.
Woran man erkennt, ob es geöffnet oder geschlossen ist :
- Offen : Der Ventilschaft (die Metallstange unter dem Handrad) hebt sich beim Drehen des Rades gegen den Uhrzeigersinn . Je höher der Schaft steht, desto weiter ist das Ventil geöffnet.
- Geschlossen : Die Spindel senkt sich beim Drehen des Rades im Uhrzeigersinn ab, bis sie vollständig eingerastet ist. Im geschlossenen Zustand schließt die Spindel fast bündig mit dem Ventilkörper ab.
Beispiel : „Bei Kugelventilen kommt es vor allem auf die Spindel an“, sagt Lisa, eine Hausinspektorin. „Wenn die Spindel ein paar Zentimeter herausragt, ist das Ventil geöffnet. Sitzt sie ganz unten? Dann ist es geschlossen. Verwechseln Sie sie bloß nicht mit Schieberventilen – Kugelventile haben einen runderen Körper, und die Spindel bewegt sich sichtbar auf und ab.“
Warum ist das wichtig? Die Risiken, etwas falsch zu machen.
Man könnte denken: „Na und, wenn ich offen und geschlossen verwechsle? Es ist doch nur ein Ventil.“ Doch ein Fehler kann zu großen Problemen führen:
- Überschwemmungen oder Lecks : Ein Ventil, von dem Sie dachten, es sei geschlossen (ist es aber nicht), kann Ihren Keller überfluten, wenn Sie mit einem Sanitärprojekt beginnen.
- Gas- oder Chemikalienexposition : Ein teilweise geöffnetes Gasventil kann zu einem gefährlichen Leck führen (Gasventile immer doppelt prüfen – sie sind von entscheidender Bedeutung!).
- Geräteschäden : Wenn Sie das Einlassventil einer Pumpe geschlossen lassen und die Pumpe einschalten, kann sie trockenlaufen und durchbrennen.
- Energieverschwendung : Ein Ventil, das eigentlich vollständig geöffnet sein sollte, aber halbwegs festsitzt, kann den Wasserdruck oder den Luftstrom verringern, wodurch Ihr System härter arbeiten muss (und mehr kostet).
Häufige Irrtümer und Fehler, die es zu vermeiden gilt
Selbst Profis machen Fehler bei der Ventilpositionierung. Hier sind die häufigsten Fehler, auf die Sie achten sollten:
Mythos 1: „Alle Ventile schließen im Uhrzeigersinn.“
Die meisten Ventile haben ein Linksgewinde (z. B. Absperrschieber, Kugelventile), aber es gibt Ausnahmen! Einige Spezialventile (wie bestimmte industrielle Rückschlagventile) können ein Linksgewinde haben. Im Zweifelsfall die Kennzeichnung oder die Bedienungsanleitung des Ventils prüfen.
Mythos 2: „Wenn sich der Griff bewegt, muss er seine Position verändern.“
Nicht immer. Ein festsitzendes Ventil (häufig bei älteren Leitungen) kann einen Drehgriff haben, der das Ventil nicht öffnet oder schließt. Wenn Sie den Griff drehen und nichts passiert (das Wasser hört nicht auf zu fließen, der Druck ändert sich nicht), könnte das Ventil blockiert sein – rufen Sie einen Fachmann.
Mythos 3: „Halb geöffnet ist ‚gut genug‘.“
Sofern der Durchfluss nicht gezielt reguliert wird (wie beispielsweise mit einem Kugelventil), sollten Ventile entweder vollständig geöffnet oder vollständig geschlossen sein. Halb geöffnete Ventile können folgende Probleme verursachen:
- Wasserschlag : Plötzliche Druckspitzen, die Rohre beschädigen.
- Erosion : Die Strömung mit hoher Geschwindigkeit verschleißt die inneren Teile des Ventils.
- Unbeständige Leistung : Niedriger Druck oder ungleichmäßiger Durchfluss in Ihrem System.
Häufig gestellte Fragen: Antworten auf Ihre Fragen zum Öffnen/Schließen des Ventils
F: Wie kann ich feststellen, ob ein Ventil geöffnet oder geschlossen ist, wenn keine Markierungen vorhanden sind?
A: Bei nicht gekennzeichneten Ventilen gilt die Regel der Griffrichtung: Kugelhähne (parallel = offen, senkrecht = geschlossen), Schieber (gegen den Uhrzeigersinn = offen, im Uhrzeigersinn = geschlossen), Absperrventile (Spindel nach oben = offen, Spindel nach unten = geschlossen). Im Zweifelsfall drehen Sie das Ventil und prüfen Sie den Wasserdurchfluss (z. B. einen Wasserhahn öffnen und prüfen, ob Wasser kommt).
F: Gibt es ein universelles Symbol für geöffnetes/geschlossenes Ventil?
A: Ja! Branchenstandards verwenden:
- „O“ (oder „OPEN“) für offen.
- „S“ (oder „GESCHLOSSEN“) für geschlossen.
Man sieht sie oft an Industriearmaturen oder deren Griffen.
F: Der Griff meines Kugelhahns ist kaputt – wie kann ich feststellen, ob er geöffnet ist?
A: Schauen Sie in das Ventilgehäuse (sofern Sie sicher herankommen) oder trennen Sie die Leitung (bei abgestelltem Wasser/Gas!) und prüfen Sie den Durchfluss. Ersetzen Sie aus Sicherheitsgründen einen defekten Griff sofort – hier ist Vorsicht geboten.
F: Sollte ich die Ventile schmieren, um das Öffnen/Schließen zu erleichtern?
A: Ja! Absperrschieber und Kugelventile mit festsitzenden Griffen lassen sich oft mit etwas Ventilschmiermittel lösen (kein WD-40 verwenden – stattdessen ein lebensmittelechtes oder speziell für Sanitärinstallationen geeignetes Schmiermittel nehmen). Sparsam auftragen und den Griff durch Hin- und Herbewegen lösen.
Abschließender Gedanke: Vertraue den Hinweisen, überprüfe alles doppelt und bleibe sicher.
Ventile mögen simpel erscheinen, doch die korrekte Einstellung ist entscheidend für den reibungslosen Betrieb Ihres Hauses, Ihrer Baustelle oder Ihrer Geräte. Merken Sie sich: Kugelhähne werden über die Drehrichtung des Griffs gesteuert, Schieber über die Drehung des Handrads und Absperrventile über die Spindelbewegung. Im Zweifelsfall prüfen Sie den Durchfluss (drehen Sie einen Wasserhahn auf, achten Sie auf Gasgeräusche usw.) oder beachten Sie die Kennzeichnung. Und wenn Sie sich jemals unsicher sind – insbesondere bei Gas- oder Hochdruckventilen –, rufen Sie einen Fachmann.
Sarah hat es endlich geschafft, den Küchenhahn zu reparieren. „Ich habe das Absperrventil im Uhrzeigersinn gedreht, bis es sich nicht mehr drehen ließ, und dann den Hahn aufgedreht – und es kam kein Wasser. Geschafft!“, lacht sie. „Jetzt sehe ich auf einen Blick, ob ein Ventil offen oder geschlossen ist. Es kommt eben alles auf den Griff an.“
Schlüsselbegriffe : Ventil offen oder geschlossen, wie man erkennt, ob ein Ventil offen oder geschlossen ist, Kugelhahn offen/geschlossen Richtung, Schieberventil offen/geschlossen Anzeichen, Ventilstellungsanzeiger, Absperrklappe offen/geschlossen, Absperrklappen offen/geschlossen, Ventilgriffposition.
Ventil offen oder geschlossen? So erkennen Sie es auf einen Blick (und vermeiden teure Fehler)
Jake ist gerade dabei, seinen tropfenden Badezimmerhahn zu reparieren, als er auf ein Problem stößt: Er kann nicht erkennen, ob das Absperrventil unter dem Waschbecken offen oder geschlossen ist. Der Griff ist ein kleines Rädchen, und er hat ihn schon nach links und rechts gedreht, aber es tröpfelt immer noch Wasser heraus. „Mache ich das falsch?“, murmelt er und greift nach einem Schraubenschlüssel. Da kommt seine Schwester, eine Klempnerin, herein und steckt den Kopf herein. „Moment mal! Das ist ein Schieberventil – im Uhrzeigersinn schließt es, aber du musst es so weit drehen, bis es stoppt. Siehst du, wie die Spindel herausragt? Wenn es ganz geschlossen ist, ist die Spindel bündig. Und wenn es ein Kugelhahn wäre? Griff parallel zum Rohr = offen, seitlich = geschlossen. Logisch.“ Jake blinzelt. „Also … ich hätte einfach fester drehen müssen?“
Haben Sie schon einmal ein Ventil angestarrt und sich gefragt, ob es den Wasserfluss blockiert oder durchlässt? Dann sind Sie nicht allein. Ventile steuern alles, vom Wasseranschluss in der Küchenspüle bis zur Gasleitung im Haus. Eine falsche Einschätzung ihrer Stellung kann zu Lecks, Überschwemmungen oder sogar Gefahren führen. Aber hier ist das Geheimnis: Ventile wollen Ihnen ihren Zustand mitteilen – Sie müssen nur wissen, wie Sie darauf achten. Wir erklären es Ihnen Schritt für Schritt, so wie es Jakes Schwester getan hat: einfache Hinweise, gängige Ventiltypen und praktische Tipps, damit Sie immer alles richtig machen.
Die wichtigste Regel: Folge dem Handle (er ist dein bester Hinweis).
Ventile sind intuitiv bedienbar – die meisten signalisieren durch ihre Griffe oder Hebel: „Ich bin offen!“ oder „Ich bin geschlossen!“. Die Kunst besteht darin, ihre „Körpersprache“ zu verstehen. Beginnen wir mit den vier gängigsten Ventilen, die in Haushalten und Heimwerkerprojekten zu finden sind, und wie man ihre Signale entschlüsselt.
1. Kugelhähne: Der „Ein/Aus-Schalter“ unter den Ventilen (am einfachsten zu lesen!)
Kugelventile sind die einfachsten Ventile überhaupt – man kann sie sich wie Lichtschalter für Rohre vorstellen. Sie bestehen aus einem Hebelgriff (aus Kunststoff oder Metall), der mit einer hohlen Metallkugel im Inneren verbunden ist. Wenn die Öffnung der Kugel mit dem Rohr übereinstimmt, strömt das Wasser ungehindert hindurch; dreht man den Griff um 90 Grad, verschließt die Kugel das Rohr.
Woran man erkennt, ob es geöffnet oder geschlossen ist :
- Geöffnet : Der Griff verläuft parallel zum Rohr . Stellen Sie sich den Hebel als Pfeil vor – zeigt er in Richtung des Rohrs, fließt Wasser/Gas.
- Geschlossen : Der Griff steht senkrecht (seitlich) zum Rohr . Der Pfeil zeigt nun quer über das Rohr und blockiert den Durchgang.
Praxisbeispiel : „Ich verwende Kugelhähne an all meinen Gartenwasserhähnen“, sagt Maria, eine Gärtnerin. „Der Winter naht? Drehen Sie den Griff zur Seite – geschlossen. Der Frühling? Drehen Sie ihn zurück, sodass er mit dem Schlauch fluchtet – offen. Sogar meine Kinder wissen, wie das geht.“
2. Absperrschieber: Das „Schraubventil“ (Geduld zahlt sich aus)
Absperrventile sind unverzichtbare Helfer unter Spülbecken, hinter Toiletten und an Warmwasserbereitern. Sie besitzen einen runden, radähnlichen Griff (das sogenannte Handrad), mit dem sich ein Metallschieber im Inneren anheben oder absenken lässt. Durch Drehen des Rades bewegt sich der Schieber nach oben (öffnet) oder nach unten (schließt) und reguliert so den Wasserdurchfluss.
Woran man erkennt, ob es geöffnet oder geschlossen ist :
- Öffnen : Drehen Sie das Handrad gegen den Uhrzeigersinn, bis es stoppt (Sie spüren einen Widerstand). Der Schieber hebt sich vollständig, die Pfeife ist also weit geöffnet. Tipp : Der Schaft (die Metallstange unter dem Handrad) steht im geöffneten Zustand nach oben – je weiter der Schaft herausragt, desto weiter ist die Pfeife geöffnet.
- Geschlossen : Drehen Sie das Handrad im Uhrzeigersinn, bis es fest sitzt (aber nicht zu fest – das Gewinde könnte beschädigt werden). Der Schieber senkt sich ab und blockiert den Durchfluss, die Spindel schließt dann fast bündig mit dem Ventilkörper ab.
Jakes Fehler : „Ich habe das Absperrventil unter meiner Spüle im Uhrzeigersinn gedreht, aber aufgehört, als es sich nach drei Umdrehungen ‚fest‘ anfühlte“, gibt er zu. „Wie sich herausstellte, brauchen Absperrventile fünf bis zehn Umdrehungen, um vollständig zu schließen. Es tropfte weiter, bis ich es so weit drehte, bis es sich nicht mehr bewegte. Jetzt weiß ich: Wenn es immer noch tropft, ist es nicht richtig geschlossen.“
3. Kugelventile: Das „Präzisionsfluss“-Ventil (Der Schaft sagt alles)
Kugelventile sehen aus wie kleine Zylinder mit einem Handrad und werden häufig an Warmwasserbereitern, Heizkesseln oder überall dort eingesetzt, wo eine präzise Durchflussregelung wichtig ist (z. B. bei der Duschtemperaturregulierung). Im Inneren bewegt sich ein Ventilkegel auf und ab, um mehr oder weniger Flüssigkeit durchzulassen.
Woran man erkennt, ob es geöffnet oder geschlossen ist :
- Öffnen : Drehen Sie das Handrad gegen den Uhrzeigersinn – der Schaft (unter dem Rad) hebt sich, hebt den Stopfen an und lässt den Durchfluss zunehmen.
- Geschlossen : Drehen Sie das Handrad im Uhrzeigersinn – die Spindel senkt sich ab und drückt den Stopfen gegen den Ventilsitz, um den Durchfluss zu unterbrechen.
Warum das wichtig ist : „Kugelventile eignen sich hervorragend zur Feinjustierung“, sagt Tom, ein Klimatechniker. „Wenn Ihre Dusche zu heiß ist, justieren Sie das Kugelventil am Warmwasserbereiter – öffnen Sie es etwas weiter (Ventil nach oben), um mehr kaltes Wasser zu erhalten. Lassen Sie es aber nicht dauerhaft halb geöffnet; das verschleißt den Verschluss.“
4. Absperrklappen: Das „industrielle Arbeitstier“ (Hinweise zur Griffausrichtung)
Absperrklappen sind in Privathaushalten weniger verbreitet, kommen aber in größeren Systemen (z. B. Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen, Bewässerungsanlagen oder gewerblichen Rohrleitungen) zum Einsatz. Sie besitzen einen flachen, scheibenförmigen Griff, der durch Drehen eine Metallscheibe im Inneren des Rohrs öffnet bzw. schließt.
Woran man erkennt, ob es geöffnet oder geschlossen ist :
- Öffnen : Der Griff ist parallel zum Rohr ausgerichtet (wie bei einem Kugelhahn), sodass die Scheibe flach aufliegt und den Durchfluss ermöglicht.
- Geschlossen : Der Griff steht senkrecht zum Rohr und dreht die Scheibe, um das Rohr zu blockieren.
Bonus : Viele haben die Aufschrift „OFFEN“/„GESCHLOSSEN“ am Griff – kein Rätselraten mehr nötig!
Wann die Ventilposition am wichtigsten ist (Reale Szenarien)
Zu wissen, ob ein Ventil geöffnet oder geschlossen ist, ist nicht nur bei Heimwerkerprojekten wichtig – es geht um Sicherheit und die Vermeidung von Unfällen. Hier sind die wichtigsten Zeitpunkte, um dies zu überprüfen:
Reparatur eines Wasserhahns oder einer Toilette
Schließen Sie das Ventil, bevor Sie anfangen! Ein halb geschlossenes Absperrventil unter der Spüle tropft immer noch und verwandelt ein einstündiges Projekt in einen überfluteten Schrank.
Profi-Tipp : Nach dem Schließen des Ventils den Wasserhahn/die Toilette öffnen, um das restliche Wasser abzulassen. Läuft noch Wasser? Dann ist das Ventil nicht geschlossen – fester zudrehen oder nach einem zweiten Absperrventil suchen.
Rohre winterfest machen
Außenwasserhähne, Bewässerungsanlagen oder Poolleitungen müssen entleert werden, um ein Einfrieren zu verhindern. Ein geschlossenes Kugelventil (Griff seitlich) verhindert den Wasserzufluss zum Wasserhahn, während ein offenes Ventil das Abblasen mit einem Kompressor ermöglicht.
Überprüfung eines Warmwasserbereiters
Wenn Ihr Wasser kalt ist, sollten Sie als Erstes das Einlassventil (meist ein Absperr- oder Kugelventil) überprüfen. Ein offenes Ventil (Spindel nach oben oder Griff parallel) bedeutet, dass Wasser einfließt; ein geschlossenes Ventil bedeutet, dass kein Wasser fließt – der Durchlauferhitzer kann also nicht heizen!
Häufige Fehler, die Sie vermeiden sollten (selbst Profis unterlaufen Fehler!)
- „Fast richtig“ reicht nicht : Ein halb geöffnetes/geschlossenes Ventil verursacht Wasserschläge (lautes Klopfen in den Rohren) oder verschleißt die Innenteile. Entweder ganz öffnen oder ganz schließen.
- Angenommen, alle Ventile funktionieren gleich : Bei einem Kugelhahn beträgt die Drehung des Griffs 90 Grad; bei einem Schieberhahn sind 10 Umdrehungen nötig. Verwechselt man sie, führt das zu Frustration (oder Leckagen).
- Festsitzende Ventile ignorieren : Lässt sich der Griff drehen, bewegt sich das Ventil aber nicht, ist es festgefressen (häufig bei alten Leitungen). Sprühen Sie Kriechöl (z. B. PB Blaster) auf, warten Sie 15 Minuten und versuchen Sie es erneut. Wenden Sie keine Gewalt an – Sie könnten das Ventil beschädigen.
Häufig gestellte Fragen: Schnelle Antworten auf Probleme mit Ventilen
F: Gibt es ein universelles Symbol für offene/geschlossene Ventile?
A: Ja! Achten Sie auf die Aufschrift „O“ (offen) oder „S“ (geschlossen) auf den Griffen. Manche verwenden Pfeile: → für offen, ⊥ für geschlossen.
F: Mein Ventilgriff ist abgebrochen – wie kann ich feststellen, ob es geöffnet ist?
A: Bei Kugelhähnen prüfen Sie die Spindel (den Teil, an dem der Griff befestigt war). Steht sie parallel zum Rohr, ist der Hahn geöffnet; steht sie seitlich, ist er geschlossen. Bei Absperrschiebern prüfen Sie, ob die Spindel herausragt (offen) oder bündig abschließt (geschlossen). Im Zweifelsfall rufen Sie einen Installateur – defekte Ventile können knifflig sein.
F: Soll ich meine Ventile beschriften?
A: Clevere Idee! Verwenden Sie Kreppband oder ein Beschriftungsgerät: „Küchenspüle – Geschlossen = Im Uhrzeigersinn“ oder „Warmwasserbereiter-Einlass – Offen = Ventil nach oben“. Spart später Zeit (und Nerven).
Abschließender Gedanke: Vertraue den Hinweisen, nicht dem Rätselraten.
Ventile mögen geheimnisvoll wirken, aber sie kommunizieren mit Ihnen – durch ihre Griffe, Spindeln und deren Ausrichtung. Wenn Sie das nächste Mal vor einem Ventil stehen, denken Sie daran: Kugelventile funktionieren über die Griffrichtung, Schieberventile über die Spindelhöhe und Absperrventile über die Spindelbewegung. Und wenn Sie sich einmal unsicher sind? Öffnen Sie den Wasserhahn, spülen Sie die Toilette oder schalten Sie das Gerät ein – passiert nichts, ist es geschlossen. Läuft Wasser? Dann ist es geöffnet.
Jake hat endlich den Badezimmerhahn repariert. „Ich habe das Absperrventil ganz zugedreht, jetzt tropft nichts mehr“, sagt er. „Und ich habe es beschriftet: ‚GESCHLOSSEN = Festdrehen (im Uhrzeigersinn)‘. Jetzt vergesse ich es nie wieder.“